Pensionsfonds Vergleich

Der Wunsch vieler Arbeitgeber – und auch Arbeitnehmer – nach einem direkten und zuverlässigen Vergleich der Pensionsfonds ist nachvollziehbar, aber dennoch schwer zu erfüllen. Denn der einzige der fünf im Rahmen des „Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge“ (BetrAVG) anerkannten Durchführungswege mit einer direkten Beteiligung an den Renditeentwicklungen im freien Kapitalmarkt ist der Pensionsfonds. Ein Vergleich ist dabei insofern schwierig, als die Höhe der zukünftigen Versorgungsleistungen nicht im Voraus bekannt ist, da sie den Entwicklungen des Marktes unterworfen ist. Lediglich die zugesagte Mindestleistung – sofern eine solche vereinbart worden ist – ist vorhersehbar.

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Pensionsfonds: Vergleich schwierig, aber Testergebnis der Stiftung Warentest liegt vor

Obwohl der Vergleich von Pensionsfonds sich schwierig gestaltet, hat die Stiftung Warentest den Versuch unternommen, verschiedene Angebote zu bewerten und dadurch den Verbrauchern eine Richtlinie zu bieten. Sie hat insgesamt 46 Angebote von 18 verschiedenen Pensionsfonds untersucht. Die Rendite – und damit die Höhe der zukünftigen Rentenleistungen – war natürlich nicht vergleichbar, aber die Stiftung hat dennoch Faktoren gefunden, anhand derer sie die unterschiedlichen Angebote betrachtet damit eine Art Vergleich der Pensionsfonds vorgenommen hat. Kriterien für den Warentest waren unter anderem:

  • die Flexibilität der Kapitalanlagestrategie
  • der Anteil an freien Investitionen
  • die stabile Lage der Rendite über dem Durchschnitt über einen gewissen Zeitraum hinweg
  • eventuelle Rentengarantien
  • Zusatzleistungen (und die Kosten dafür)
  • mögliche Rabatte

Der vollständige Test inklusive der Ergebnisse kann unter http://www.test.de/Pensionsfonds-Chance-auf-mehr-Rendite/ eingesehen werden.

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Worauf sollte man achten, wenn man einen Vergleich der Pensionsfonds anstrebt?

Der Test der Stiftung Warentest hat gezeigt, dass sich beim Versuch eines Vergleichs verschiedener Pensionsfonds vor allem diejenigen als anlegerfreundlich erwiesen haben, die mit einer kapitalmarktorientierten Beitragsstrategie arbeiten. Bei diesen Fonds wird der Kapitalbedarf für den gesetzlich vorgeschriebenen Beitragserhalt immer wieder neu ermittelt und die Kapitalanlagestrategie entsprechend modifiziert. Auf diese Art und Weise entsteht zwar einerseits ein höherer Bearbeitungsaufwand, andererseits ist so jedoch jederzeit ein Maximum an freier Kapitalanlage möglich. Dadurch sinken die Kosten für den Fonds, und die Rendite kann zu einem deutlich größeren Anteil an die Anleger weitergegeben werden.