Unterstützungskasse NÜRNBERGER

Im September 1884 erteilte das Königlich Bayerische Staatsministerium des Innern der NÜRNBERGER Lebensversicherungs-Bank die Genehmigung zur Aufnahme des Geschäftsbetriebs. Die Initiative kam von Lothar Freiherr von Faber, einem Bleistift-Fabrikanten (heute heißt die Firma Faber-Castell). Faber hatte schon vorher für die Mitarbeiter seines Unternehmens in Nürnberg eine Unterstützungskasse und eine Krankenversicherung gegründet. Die Angebotspalette der NÜRNBERGER wurde zügig erweitert. Als besonders erfolgreich erwies sich dabei die Idee einer Abonnenten-Versicherung: Für die Leser der Wochenzeitung „Nach Feierabend“ bot die NÜRNBERGER einen vergünstigten Unfallschutz an. Der Ausbau der Altersvorsorge in verschiedenen Bereichen und die Einführung einer Kfz-Versicherung waren einige der wichtigen Neuerungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren wurde die NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG gegründet, um die herum sich vor allem in den 1980ern eine ganze Versicherungsgruppe entwickelte, die mittlerweile nahezu alle Sparten der Versicherungsbranche anbietet. Seit 1990 laufen die Fäden unter dem Dach der Holding NÜRNBERGER Beteiligungs-Aktiengesellschaft zusammen.

Die bav bei der NÜRNBERGER: mit einer Unterstützungskasse fing alles an

Der Unternehmer Lothar Freiherr von Faber hatte schon vor der eigentlichen Gründung der NÜRNBERGER eine Unterstützungskasse und eine Krankenversicherung für seine Mitarbeiter geschaffen. Tatsächlich war die (betriebliche) Altersvorsorge von Anfang an ein wichtiges Thema für die NÜRNBERGER: Ab 1908 gab es eine so genannte Pensions-Zuschuss-Versicherung, die Beamte dagegen absicherte, im Falle einer vorzeitigen Dienstunfähigkeit ohne Versorgungsleistungen in den Ruhestand versetzt zu werden. Ebenfalls zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine spezielle Altersvorsorge für unverheiratete Frauen (die „Ledigen-Versicherung“) auf den Markt gebracht.

Heute bietet die Gruppe alle fünf Durchführungswege an, die durch das „Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge“ (BetrAVG) anerkannt sind: Direktversicherung, Pensionszusage (bzw. die Rückdeckungsversicherung dafür), Pensionskasse, Pensionsfonds und Unterstützungskasse. Die NÜRNBERGER bietet ihre Unterstützungskasse unter dem Namen Konzept-Rentenversicherung an. Sie bietet die klassischen Leistungen einer Betriebsrente, wirbt aber darüber hinaus mit der Chance auf eine Überschussbeteiligung aufgrund der Tatsache, dass das Kapital verstärkt in Aktien angelegt wird.