Betriebliche Altersvorsorge: So vermeiden Sie Fehler, die Sie teuer zu stehen kommen

18. September, 2013

Die betriebliche Altersvorsorge ist deutlich auf dem Vormarsch. Auch der Mittelstand, der bei diesem Thema bis jetzt eher zurückhaltend war, kann sich diesem Trend nicht mehr entziehen. Angesichts der zunehmenden Rentenunsicherheit in Deutschland sind inzwischen weite Teile der Berufstätigen für zusätzliche Vorsorgemaßnahmen sensibilisiert und bewerten einen zukünftigen Arbeitgeber nicht zuletzt auch danach, ob er ihnen diese Leistungen bietet oder nicht.

 

bav: eine klassische win-win-Situation

 

Das Konzept der betrieblichen Altersvorsorge stammt bereits aus dem 19. Jahrhundert. Es ist darauf ausgelegt, dass beide Seiten, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer, von dieser Vorsorgemaßnahme profitieren. In den 1970er Jahren sind die wichtigsten Regelungen per Gesetz festgelegt worden. Dieses beinhaltet unter anderem auch beachtliche steuerliche Vergünstigungen für alle Beteiligten:

 

  • je nach Durchführungsweg nachgelagerte Besteuerung der eingezahlten Beiträge bis zu 100%
  • volle Abzugsfähigkeit der Zuwendungen als Betriebsausgaben
  • eventuell zu bildende Rückstellungen wirken gewinn- und damit steuermindernd
  • Möglichkeit der Entgeltumwandlung (Spareffekte bei der Einkommensteuer und den Sozialabgaben bzw. den Lohnnebenkosten)

 

Auf diese Weise sollen Unternehmer und Angestellte gleichermaßen dazu motiviert werden, zusätzlich fürs Alter vorzusorgen.

 

Dennoch ist Vorsicht geboten

 

Allerdings birgt das weite Feld der betrieblichen Altersvorsorge trotz der vielen Vorteile auch einige Gefahren. Diese resultieren vor allem aus der Langfristigkeit der Versorgungszusagen. Häufig wurden und werden für die Rückdeckung Kapitallebensversicherungen auf das Leben der Arbeitnehmer abgeschlossen, deren Laufzeit an die der betrieblichen Altersvorsorge angepasst ist. Aufgrund der Zinsentwicklungen ergeben sich mittlerweile jedoch bei etlichen Unternehmen Versorgungslücken. Gerade beim Verkauf oder der Übernahme des Unternehmens kann dies zu einem echten Problem werden. Hinzu kommt, dass die Anpassung der Sterbetafeln im Jahr 2006 wegen der gestiegenen Lebenserwartung allgemein zu einem höheren Kapitalbedarf für die Betriebsrenten geführt hat.

 

Unternehmer sollten auf die Unterstützung von Experten zurückgreifen

All dies ist natürlich kein Grund, die bav zu verteufeln. Sie gehört jedoch in Expertenhände – denn nicht jeder der fünf gesetzlich anerkannten Durchführungswege ist für alle gleichermaßen gut geeignet. Es gilt vieles zu beachten, wenn die bestmögliche Variante gefunden werden soll. Immer häufiger bilden sich deshalb Netzwerke, die für jedes Unternehmen die individuell passende Lösung zusammenstellen.

 

Auf unserem kostenfreien Fachportal finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema bav und können unverbindlich mit uns in Kontakt treten: www.betriebliche-altersvorsorge24.info