Pensionszusage Bilanz

In Deutschland gibt es verschiedene Durchführungswege für die betriebliche Altersvorsorge. Beliebt bei vielen Arbeitgebern ist die Pensionszusage oder Direktzusage, weil sie mehr Möglichkeiten der Gestaltung der betrieblichen Finanzierung hat. Bei dieser Variante von Altersvorsorge ist aber das Thema „Pensionszusage Bilanz“ einer genauen Prüfung zu unterwerfen.

Pensionszusage Bilanz: Der Arbeitgeber legt sich für lange Zeit auf insgesamt sehr hohe finanzielle Verpflichtungen fest, die in deutlicher Form auch in der Bilanz des Unternehmens Berücksichtigung finden müssen. Hier werden die Pensionsrückstellungen zu finden sein, die in nachvollziehbarer Weise deutlich machen, dass das Unternehmen auch unter schwierigen Bedingungen jederzeit in der Lage ist, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Nach Schätzungen von Experten werden bereits jetzt viele hundert Milliarden Euro bundesweit in der Pensionszusage Bilanz der Unternehmen berücksichtigt.

Entscheidet sich ein Unternehmen für die Direktzusage, dann sind exakte und nachvollziehbare Berechnungen für die Pensionszusage Bilanz umzusetzen. Die Risiken der Direktzusage sind hinsichtlich Langfristigkeit, Gehaltsentwicklung und Pensionsanpassungen zu berücksichtigen. In der Pensionszusage Bilanz ist zu reflektieren, dass all diese Größen eine Wachstumstendenz haben, die eine großzügige Bestimmung der aktuellen Risiken verlangt. So wäre es verkehrt, sich von den gegenwärtigen sehr niedrigen Zinsen bei der Berechnung der Risiken seiner Direktzusagen bestimmen zu lassen. Langfristig betrachtet liegt das Zinsniveau höher und daher wird in der Bilanz auch von einem höheren Zinsniveau auszugehen sein, wenn man dort die Pensionszusage angemessen berücksichtigen muss.

Neben dem durchschnittlichen Zinsniveau gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die für die Pensionszusage Bilanz zu reflektieren sind. Aus demographischen Entwicklungstrends lassen sich Risiken für die Altersvorsorge der Unternehmen erkennen. Man wird in Zukunft nicht mehr so einfach wie bisher qualifizierte Arbeitskräfte finden. Damit werden die Kosten für die Neueinstellung ausgeschiedener Fachkräfte ebenso deutlich steigen, wie die Rentenzahlungen, die sich aus den Pensionsverpflichtungen ergeben. Die Bilanz eines Unternehmens wird diese und weitere Risikofaktoren angemessen zu würdigen wissen.

Bilanzierung Direktzusagen Beispiel

FallBasisdurch BilMoGVeränderung
Kapitalleistung fest, TW bleibt117.312 EUR141.132 EUR+ 20,3%
Kapitalleistung fest, jetzt PUC 117.312 EUR135.087 EUR+ 15,2%
Rente fest, TW bleibt117.312 EUR160.777 EUR+ 37,1 %
Rente gehaltsabh., TW bleibt117.312 EUR248.261 EUR+ 111,6 %
Annahme:
  • Heubeck 2005G
  • Rententrend (§ 16 BetrAVG): 2% p.a., Gehaltstrend: 2% p.a.
  • Bisher: StB-Werte (§ 6a EStG) auch in HB angesetzt
  • Person heute 40, Diensteintritt 1994
  • Rechnungszins: 5,22%