Der Klügere sorgt vor: die betriebliche Altersvorsorge

24. Juli, 2013

Es ist wirklich paradox: Erst unlängst hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa ergeben, dass fast zwei Drittel der Deutschen damit rechnen, sich im Alter deutlich finanziell einschränken zu müssen. Und dennoch wird die betriebliche Altersvorsorge, eigentlich für viele Menschen eine der am besten geeigneten Vorsorgevarianten, noch längst nicht von allen potenziellen Nutznießern in Anspruch genommen.

Die Umfrage wurde von der Bank of Scotland in Auftrag gegeben und beschäftigt sich mit dem Sparverhalten der Deutschen unter verschiedenen Aspekten. Dabei wurde unter anderem auch das Thema Altersvorsorge näher beleuchtet.

„Stiefkind“ betriebliche Altersvorsorge?

Bei der Frage, welche Methode der Altersvorsorge sie für das geeignetste Mittel halten, haben nur 15 Prozent der Befragten die betriebliche Altersvorsorge genannt. Genutzt wird sie allerdings von 38 Prozent – immerhin. Aber beide Werte sind überraschend niedrig, wenn man die vielen Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge bedenkt:

• Vorsorge ist (nur hier!) in Form der Entgeltumwandlung möglich
• je nach Durchführungsweg winken verschiedenste steuerliche Vergünstigungen
• hohe Flexibilität bei der Vorsorgegestaltung möglich
• auch für (Gesellschafter-) Geschäftsführer bestens geeignet
• Möglichkeit, zusätzliche Leistungen mit einzuschließen und z.B. Angehörige mit abzusichern (Hinterbliebenenschutz)
• Mitnahme bzw. private Weiterführung sind bei einem Arbeitgeberwechsel meist problemlos möglich

Und nicht zu vergessen: die Personalpolitik

Es ist nur eine Seite der Medaille, dass die betriebliche Altersvorsorge den Arbeitnehmern dabei hilft, die Folgen der demografischen Entwicklung abzufedern und die drohenden Versorgungslücken im gesetzlichen Rentensystem zu stopfen. Auch die Arbeitgeber profitieren davon, wenn sie ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge bieten.

Diese Vorteile ergeben sich zum Einen auf der

– finanziellen Ebene

durch steuerliche Vorteile, zum Beispiel die Abzugsfähigkeit von Zuwendungen zur betrieblichen Altersvorsorge als Betriebsausgaben und zum Anderen auf der

– menschlichen Ebene.

Heutzutage legen viele Mitarbeiter mehr Wert auf eine gute Betreuung durch ihren Arbeitgeber als auf eine reine Gehaltserhöhung. So sind zusätzliche Angebote wie zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge durchaus Kriterien, die dabei helfen, hochqualifiziertes Personal für das Unternehmen zu gewinnen und auch langfristig zu binden.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf unserem Fachportal: www.betriebliche-altersvorsorge24.info